Der Seniorchef des Hofstetter Gasthauses Linde feierte am Dienstag seinen 80. Geburtstag. Mit ihm freuten sich natürlich seine Frau Hildegard, seine Kinder Reinhard, Regina und Brigitte mit Familien, sowie seine fünf Enkelbuben, auf die der Jubilar besonders stolz ist.

Als dann am Vormittag Bürgermeister Martin Aßmuth persönlich und im Namen der Gemeinde gratulierte, Sportclub Vorstand Edgar Mäntele seinem Ehrenmitglied alles Gute wünschte und auch der frühere Fußballer Josef Allgaier im Namen von Pfarrer Steidel für die katholische Kirche die besten Glückwünsche aussprach, stand das Thema um das runde Leder nicht nur wegen der Gesprächspartner zunächst im Mittelpunkt, sondern auch deshalb, weil der Jubilar von der Gaststube aus direkt auf den Sportplatz schauen kann. Und wenn er dann abends die Spieler trainieren sieht, steigt sein Puls um einige Schläge. Dann erinnert er sich an die Zeit, als er in dem jugendlichen Alter war, mit 17 Jahren bereits in der ersten Mannschaft spielte, und wie er sich oft von zuhause wegschleichen musste, um rechtzeitig den Anpfiff mitzuerleben. Schaffte er es einmal nicht, stand sofort Hofstettens Altbürgermeister Georg Neumaier auf der Matte und fragte im Gasthaus nach: „Albert –  wo bleibst du denn – wir wollen anfangen“. Der Jubilar erzählt dies, als wäre es gestern gewesen. Damals spielte man übrigens noch mit Lederbällen. „Am Sonntagmorgen hatten wir noch Bälle geflickt, was unser »Schul-Sepp«  und »Hansmatten-Hermann« konnten“. Beide waren mit dem Schuhmacherhanderwerk bestens vertraut und hatten auch die Werkstatt dazu. Heute sieht man den Jubilar auch wieder öfters auf dem Sportplatz, was damit zu tun hat, dass sein Enkel Nils für die erste und zweite Mannschaft – wie er früher  – auf Torejagd geht. Seine Familie ist ihm das Wichtigste. Wenn seine Enkel Till und Nils ihm dann mal hinter der Theke helfen, erfüllt ihn das mit Freude. Mit seiner Frau Hildegard ist er öfters donnerstags unterwegs, denn da ist Ruhetag. Der Jubilar kann auf ein erfülltes Leben zurückblicken und hat in dieser Zeit viele Freunde gewonnen, die ihn auch schätzen gelernt haben. Klar, dass sich viele Gratulanten zum 80. Geburtstag einfanden, denn Albert Kaspar gilt auch als Gönner vieler Haslacher und Hofstetter Vereine. Im Hofstetter Radfahr- und Wanderverein ist er schon seit seinem 10. Lebensjahr Mitglied, beim KSV Hofstetten zählt er zu den Männern der ersten Stunde, ist Gründungsmitglied und bekleidete sogar einige Jahre das Amt des 2. Vorsitzenden. Beim Sportclub wurde das Geburtstagskind als einer der Mitbegründer anlässlich des 50. jährigen Jubiläums vor 13 Jahren zum Ehrenmitglied ernannt.

Albert Kaspar gehörte zu der legendären Hofstetter Mannschaft, die damals mehrfach aufgestiegen ist. Hansjörg Ruf, Hermann Ruf, Rudolf Ruf vom Fidelehof und Josef Ruf bildeten damals zusammen mit Albert Kaspar das Korsett dieser Mannschaft. Das Thema Fußball ist, vor allem wenn jetzt wieder in der Bundesliga und Champions League gespielt wird, oft Nummer eins. Aber auch das Kegeln ist ihm noch wichtig, wenn er mit seinen Freunden im Kegelclub „Einer Wackelt“ die Kugeln schiebt. Seine Jagdkollegen gratulierten ihm am Abend zur Geburtstagfeier ebenso, wie viele Freunde, Nachbarn und Vertreter der örtlichen Vereine.