Endlich konnte sich der Sportclub Hofstetten in der Fußball-Landesliga für sein engagiertes Spiel belohnen. Gegen den TuS Oppenau gab es im Waldsee-Stadion ein auch in dieser Höhe verdientes 3:0.
Schon zur Halbzeit hätte die Elf von Gotthard Schwörer deutlich führen können. Ein 3:1 oder 4:2 wäre möglich gewesen, doch Jose Torrente Poveda im Tor der Gäste hielt in Durchgang eins einfach alles. Der Dosenöffner für den Hofstetter Sieg war dann der Foulelfmeter in der 47. Minute, den Jonas Krämer in den linken Giebel setzte. Beide Teams hatten sich für den dritten Spieltag viel vorgenommen. Keiner wollte verlieren, aber auch nicht mauern. So hatte der Sportclub nach drei Minuten eine Schrecksekunde zu überstehen, als Kai Schindler frei zum Kopfball kam, das Leder aber neben den Pfosten setzte. Viele der 220 Zuschauer sahen den Ball schon drin. Angetrieben von Spielertrainer Kevin Sax, der bei einem Konter den Ball nicht kontrollieren konnte, probierte Oppenau alles. Hofstetten fand aber ebenso gut ins Match und erspielte sich einige gute Möglichkeiten. So in der 15. Minute, als Giulio Tamburello von Arian Steiner bedient wurde, aber an Keeper Poveda scheiterte. Nur drei Minuten später – der Spielzug war fast identisch – rettete der Oppenauer Keeper erneut gegen Tamburello. Auch für Arian Steiner – der sich gegen drei Gästeverteidiger durchgesetzt hatte, war Poveda in der 19. Minute Endstation. Für die Schwörer-Elf wurde es immer dann gefährlich, wenn sich TuS-Spielertrainer Kevin Sax den Ball zum Freistoß oder Eckball zurecht gelegt hatte. Gegen Mitte der ersten Halbzeit war das Spiel heiß umkämpft, es ging rauf und runter. Doch mit zunehmender Spieldauer wurde die Schwörer-Elf immer dominanter und es begann ein Sturmlauf gegen TuS- Keeper Poveda. Dieser entschärfte erst einen Ball von Arian Steiner (35.) und anschließend einen Volleyschuss von Marco Neumaier (39). Nach Flanke von Nico Obert scheiterte dann Arian Steiner an der Unterkannte der Latte (41.). In der Nachspielzeit gelang es auch dem agilen Jannik Schwörer nach schönem Dribbling nicht, für etwas Beruhigung – sprich Führung – auf Seiten des Sportclub zu sorgen. Durchgang zwei begann so, wie die erste Halbzeit geendet hatte. So musste der gut leitendende Schiedsrichter Hafes Gerspacher in der 47. Minute auf Foulelfmeter entscheiden, nachdem Giulio Tamburello im Strafraum gelegt worden war. Jonas Krämer verwandelte unhaltbar zum 1:0 in der 49. Minute. In der 54.Minute fast das 2:0 durch Arian Steiner, doch Poveda entschärfte auch diesen Ball artistisch aus kurzer Distanz. Auf der anderen Seite hielt SC-Keeper Daniel Lupfer die Null, als er durch einen Volleyschuss von Kai Schindler überrascht wurde. Die Elf von Kevin Sax und Stefan Laifer wollte das Spiel drehen, und stellte nach der Einwechselung von Mario Hoferer auf Dreierkette um. Mit mehr Raum in der gegnerischen Hälfte nutzte die Schwörer-Elf gleich den ersten Konter zum 2:0. Jannik Schwörer hatte sich über rechts durchgesetzt und legte uneigennützig für Giulio Tamburello auf, der nur noch einzuschieben brauchte. Als sich der TuS durch die rote Karte nach Foulspiel des eingewechselten Lucas Gaiser dezimierte, war das Spiel eigentlich gelaufen. So konnte Oppenau auch das 3:0 nicht verhindern, das Jannik Schwörer nach einem sehenswerten Solo in der 77. Minute erzielte. Fast wäre dem eingewechselten Severin Witt mit dem ersten Ballkontakt nach schöner Vorarbeit von Giulio Tamburello sogar noch das 4:0 gelungen, doch schob er das Leder am Tor vorbei. Auf der anderen Seite verpasste Matthias Kimmig den Anschlusstreffer ebenso knapp. So blieb es beim 3:0.
SC Hofstetten: Lupfer, Neumaier M., Steiner 82. Witt), Krämer M., Krämer J. (57. Kinast T., 72. Singler), Schilli, Kinast J., Obert, Schwörer, Tamburello, Neumaier J.
TuS Oppenau: Poveda, Treyer (65. Hoferer), Lietz, Bruder, Hammad (46. Gaiser), Gieringer, Abdalla, Sax, Schindler, Kimmig, Keller
Tore: 1:0 Krämer J. FE (49), 2:0 Tamburello (68), 3:0 Schwörer (77.)
Zuschauer: 220
Besonderheiten: Rote Karte für Lucas Gaiser (TuS Oppenau) nach Foulspiel (70.)
Schiedsrichter: Hafes Gerspacher, Heitersheim