Gotthard Schwörer

Pünktlich zum Saisonauftakt der Fußball-Landesliga konnten die Vorstände des Sportclub Hofstetten ihren ehemaligen Wunschtrainer Gotthard Schwörer verabschieden. Der Welschensteinacher – jahrelang verkörperte er die Fußball-Ikone des Kinzigtals – kam im Sommer 2019 auf die Kommandobrücke des SC. „Leider war die Zeit für unseren Trainer nicht von Erfolg gekrönt, blieb ihm doch aufgrund der Corona-Pandemie eine vollständige Saison verwehrt“, war von Vorstandsprecher Edgar Mäntele zu hören. Seine erste Saison wurde mit der Winterpause beendet, doch bis dahin deutete er mit seiner Philosophie des herzerfrischenden Offensivfußballs an, was in einer ganzen Saison möglich gewesen wäre. Mit Gotthard Schwörer kamen gerade wegen seiner Art attraktiven Fußball zu spielen viele zusätzliche Fans nach Hofstetten. Doch auch seine zweite Saison wurde wegen Corona leider abgebrochen. Berufsbedingt musste er dann schweren Herzens sein Hobby nach über 40 Jahren aktiven Fußball an den Nagel hängen. Edgar Mäntele dankte Schwörer für sein Engagement in Hofstetten. Die Spieler des SC versammelten sich noch einmal um ihren Ex-Trainers und schenkten ihm so eine bleibende Erinnerung.

Passend zum Saisonauftakt und dem 4:1-Sieg über den FV Ulm in der Fußball-Landesliga konnten die Vorstände des Sportclub Hofstetten ihren Damentrainer Thomas Stuber verabschieden, der im Kinzigtal eine wohl einmalige Erfolgsgeschichte schieb.

Thomas Stuber

Thomas Stuber kam zu Beginn der Saison 2010/2011 zum Sportclub Hofstetten und trainierte seither nicht nur die Frauen, sondern auch die B-Juniorinnen. Zur Saison 2013/2014 gründete der SC wieder eine zweite Frauenmannschaft, die er auch übernahm, sodass er zeitweise drei Mannschaften als Cheftrainer betreute. 16 Titel konnte Thomas Stuber in seiner Zeit sammeln, was sicherlich nicht viele Trainer im Kinzigtal vorweisen können. Sechsmal in Folge wurde er Meister mit den B-Juniorinnen, dazu kamen vier Pokalsiege in dieser Altersklasse. Mit der zweiten Frauenmannschaft holte er im Jahr 2015 die Meisterschaft in der Kleinfeldstaffel und 2016 den Bezirkspokal. Mit der ersten Frauenmannschaft stand Stuber drei Mal im Bezirkspokalfinale. Nach zwei 1:2- Niederlagen in diesen Endspielen konnte er 2016 auch diesen Pokal gewinnen. 2017 gewann er zudem mit der ersten Frauenmannschaft den Titel der Bezirks-Futsal-Meisterschaft und feierte im Anschluss auch die Meisterschaft in der Bezirksliga und den Aufstieg in die Landesliga. Die größten Erfolge waren sicherlich der Gewinn der Meisterschaft in der Landesliga Südbaden im Mai 2019 verbunden mit dem Aufstieg in die Verbandsliga.

Verabschiedet wurden auch einige Spielerinnen des SC Hofstetten. So

Sina Neumaier, die seit 2017/2018 als aktive Spielerin ihren Trainer Thomas Stuber als Co-Trainerin unterstützte und dann auch eigenverantwortlich die zweite Mannschaft übernahm. Gefürchtet waren vor allem ihre Freistöße, durch die sie manch verlorenes Spiel nochmals aus dem Feuer riss. Sina Neumaier kam im zarten Alter von 14 Jahren zum SC und begann ihre Karriere im Jahr 2005.

Isabell Schilli, geb. Isenmann aus Biberach, kam 2012 zum Sportclub und war als Innenverteidigerin an den Erfolgen 2017/19 beteiligt.

Lisa Obergfell geb. Raißle aus Hornberg, kam 2010 nach Hofstetten und war jahrelang Spielführerin der zweiten Mannschaft. Sie begann ihre Karriere als Torfrau und wechselte dann später auf die Sechser-Position.

Natalie Lehmann, ebenfalls aus Hornberg, kam 2013 zum Sportclub und war als Außenverteidigerin Teil der Erfolgsmannschaft.

Nadine Singler erlernte den Fußball im zarten Alter von acht Jahren. Die zentrale „sechs“ war ihre Lieblingsposition, wo sie als Spielführerin das Frauenteam zu den Meisterschaften in der Bezirksliga (2017) und Landesliga (2019) führte. Stolze 21 Jahre schrieb sie in Hofstetten Erfolgsgeschichte.

Michael Singler

Einer der erfolgreichsten Fußballer des Kinzigtals – Michael Singler – wird die Fußballbühne verlassen. Nach jahrelangem überaus erfolgreichem Engagement beim Sportclub Hofstetten will Singler auf eigenen Wunsch nun etwas kürzer treten. SC-Vorstandssprecher Edgar Mäntele wollte seinem Wegbegleiter über viele Jahre einen würdigen Abschied ermöglichen, was durch den 4:1-Sieg zum Landesligaauftakt gegen den SV Ulm auch gelang. Denn damit konnte auch die Mannschaft ihrem Ex-Co-Trainer ein schönes Geschenk machen, was durch die vielen Zuschauer bei der Verabschiedung mit reichlich Applaus begleitet wurde. Michael Singler war nicht nur jahrelang als aktiver Spieler und Torschützenkönig in den jeweiligen Ligen der Garant für die vielen SC-Erfolge, sondern wurde auch als Aufstiegsheld gefeiert. Mit dem ehemaligen Cheftrainer Martin Leukel bildete er das erfolgreichste Trainer-Gespann, das der Sportclub je hatte. Seit 2005 ist er im Jugendausschuss tätig und dort als Jugendleiter, Stellvertreter oder Sportlicher Leiter tätig. Aktuell unterstützt er noch als Beisitzer das Gremium. Nach seiner aktiven Zeit war Singer von 2013 an Co-Trainer beim Sportclub. Jahrelang engagierte er sich auch als Cheforganisator beim Fußball-Camp oder Albert-Ruf-Gedächtnisturnier.