Begleitet von lang anhaltendem Beifall musste SC-Vorstand Edgar Mäntele nach dem Saisonfinale gegen den FV Lörrach-Brombach leider einige verdiente Spieler verabschieden, die dem Sportclub in der kommenden Landesligarunde nicht mehr zur Verfügung stehen werden.

Jakob Schätzle, der im Jahr 2010 vom SV Biederbach nach Hofstetten gewechselt und hier so richtig heimisch geworden ist, war maßgeblich am Landesliga-Aufstieg 2015 beteiligt und konnte auch die beiden Landesliga-Meisterschaften 2017 und 2022 feiern. „Jetzt wo er wohl seine beste Saison spielt und im Herbst seiner Fußballer-Karriere die „Form seines Lebens“ hat, geht er von Board und beendet seine Karriere“

Mit Severin Witt beendet ein Eigengewächs und Edeltechniker des Sportclub aufgrund von verschiedenen schweren Verletzungen (3 x Kreuzbandriss) seine Karriere. Er wird dem Sportclub aber erhalten bleiben und zukünftig in der Vorstandschaft mitarbeiten. Wie auch Jakob Schätzle konnte den Landesligaaufstieg als Vizemeister und die beiden Meisterschaften mitfeiern.

Lukas Bader wechselte im Jahr 2021 von Schweighausen zum SC und war bei der Landesliga-Meisterschaft 2022 mit an Bord. Studienbedingt zieht es ihn nach Tübingen wo er dann bei der Regionalliga-Reserve des TSG Bahlingen in der Landesliga Fuß fassen will.

Mit Janik Neumaier muss ebenfalls ein Eigengewächs dem Fußball ade sagen. Ihm blieb verletzungsbedingt nichts erspart, und immer wieder wenn er sich zurückgekämpft hatte, holte ihn sein extremes Verletzungspech ein. So riss er sich beim ersten Saisonspiel der Verbandsliga 2017 gegen Kuppenheim das Kreuzband. Wieder in die Stammelf zurückgekehrt erlitt er 2021 in der Vorbereitung seinen 2. Kreuzbandriss. Im Februar 2023 ist sein Kreuzband nun leider zum 3. Mal gerissen. Als junger Fußballalter schon so früh aufgeben zu müssen, tut weh. „Wenn er gesund war, war er immer Stammspieler hinten links und konnte deshalb in dieser kurzen Zeit 2017 und 2022 die Meisterschaft in der Landesliga feiern“, lobte Edgar Mäntele. „Jetzt steht ihm ein langwieriger Heilungsprozess bevor – recht herzlichen Dank und gute Genesung.“ Von den Fans gab es dafür natürlich noch ein Extra-Applaus.

Giulio Tamburello kam mit dem Ziel sich im Oberhaus der Südbadischen Fußball-Liga weiter zu entwickeln und wechselte deshalb im Jahr 2018 zum Sportclub. Aber nicht nur fußballerisch genoss er die hohe Klasse sondern auch die herzliche Kameradschaft im Verein, die ihn letztlich bis heute in Hofstetten begleitet hatte. Als Stürmer war er aufgrund seiner Torgefährlichkeit und Schnelligkeit immer gesetzt. Bei der Landesligameisterschaft war er mit neun Treffern beteiligt und traf in der Verbandsliga sechs Mal ins Schwarze. Wie schon länger angekündigt möchte er wieder zurück zu seinem Heimatverein SV Haslach.

Mit Jonas Kinast, der seit seiner Bambini-Zeit beim Sportclub dem runden Leder hinterher jagt und im Mittelfeld zu einer wahren Größe herangereift ist, verliert der SC ungern ein Eigengewächs. An seinen größten Erfolg, der Gewinn der Landesliga-Meisterschaft 2022 blickt er gerne zurück aber auch in die Zukunft, denn er möchte es nun bei den Sportfreunden Elzach-Yach in der Verbandsliga probieren.

Jannik Schwörer kam im Jahr 2017 als A-Jugendspieler zum Sportclub, wo er für die erste Mannschaft frei gemacht wurde und viel Erfahrung sammeln konnte. Nach seinem zwischenzeitlichen Wechsel zum SV Linx verstärkte er ab 2019 wieder den Kader des SC. Als Torschütze vom Dienst – letzte Saison 22, aktuell schon wieder 13 Treffer – war er bei den gegnerischen Mannschaften gefürchtet. Jannik Schwörer war auch maßgeblich bei den Landesliga-Meisterschaften 2017 und 2022 beteiligt. Der Sportclub war schon einmal Sprungbrett für den talentierten Stürmer sodass er es jetzt in der Oberliga beim OFV probieren will.

Simon Krämer war auch schon seit Bambini-Zeiten für den SC am Ball. In der Reserve zählte er zu den Stützen der Mannschaft und half immer, wenn Not am Mann war, auch in der ersten Garnitur aus. Simon Krämer könnte noch weiterspielen, möchte aber seine Karriere beenden, wofür die Vorstandschaft Verständnis hat.