180 fußballhungrige Kinder im Alter von fünf bis 15 Jahren erlebten beim diesjährigen Sparkassen-Fußballcamp in Hofstetten fünf unvergessliche Tage. Und mit ihnen die Eltern, Geddis, Geschwister, Omas und Opas, denn die Veranstaltung begeisterte Jung und Alt.
Alljährlich veranstaltet der Sportclub Hofstetten in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Haslach-Zell diese sportliche Großveranstaltung, die schon Anfang des Jahres ausgebucht war. „Ob Mädchen oder Junge, ob klein oder groß, ob talentiert oder weniger talentiert, in der Fußballschule ist jeder selbst ein kleiner Fußballprofi“, sagt Bernd Voss, der Übungsleiter dieses Camp. In Hofstetten ist es so konzipiert, dass die Talente optimal gefördert werden. Neben dem eigentlichen Fußballspielen stehen täglich verschiedene praktische Übungseinheiten auf dem Programm. Die Kinder können so über mehrere Tage hinweg in intensiven und vergnüglichen Trainingseinheiten mit Spaß und Fun wie die Profis üben und ihre Fähigkeiten verbessern. Ein Highlight sind die Kleinfeldturniere. Fehlen dürfen natürlich nicht die Mini-EM oder die Champions-League. Dies bedeutet Kleine gegen Große, etwas Schwächere gegen Stärkere, ganz nach dem Motto: Zurück zum Straßenfußball.
Das Fußball-Camp ist für den Nachwuchs eine tolle Sache, weshalb es auch der Wunsch von vielen Vereinen an Hofstetten war und ist, an dieser Erlebniswoche weiterhin festzuhalten. Die Erfahrungen, welche die Kinzigtäler Trainer in den letzten Jahren in Hofstetten gemacht hatten, waren durchweg positiv. So sehen es auch die Jugendleiter der einzelnen Vereine. Gerade in der jetzigen Zeit boomt der Fußball bei den jüngeren Jahrgängen. „Von Schiltach bis Ortenberg kamen die diesjährigen Anmeldungen“, berichtet SC-Sport-Vorstand Dominik Hertlein.
Der Faktor Spaß spielt dabei eine übergewichtige Rolle. Die Aufmerksamkeit der Kinder wird schon alleine durch die Dribbelschule, dem Freistoßtraining und dem Fußballtennis erzielt, was ebenso zum Trainingsprogramm gehört, wie das Ballzaubern. Nicht zu verachten, dieses Event wird begleitet durch eine angenehme Betreuung und modernster Trainingsausrüstung.
Das Konzept sieht außerdem vor, Kinder dank professioneller Trainings- und Rahmenbedingungen in ihrer sportlichen und sozialen Entwicklung zu fördern. Im Erlebniscamp wartet somit eine abwechslungsreiche Grundausbildung auf die Kids, ergänzt mit zahlreichen Wettbewerben. Die Fußballer*innen „von morgen“ absolvieren somit ein Trainingsprogramm mit herausfordernden Aufgaben. „Neben fußballerischer Spielfreude legen wir großen Wert auf Toleranz, Fairness und respektvollen Umgang unter allen Kindern“, betont Bernd Voss.
Am Mittwoch, dem Eröffnungstag, teilten Voss und sein Team die 180 Kinder in verschiedene Trainingsgruppen ein und verteilte die begehrte Ausrüstung wie Trikot mit individueller Beflockung, passende Hose und Stutzen, je einen Fußball und eine Trinkflasche. Anschließend ging es auf den Platz und für die Kinder endlich los. Täglich wurden zwei Trainingsblöcke mit je vier Trainingseinheiten durchgeführt. Auch auf die richtige Ernährung wurde täglich geachtet. Ein ausgewogenes Mittagsessen gehörte ebenso dazu wie die jeweiligen Obst- und Getränkepausen während der Trainingseinheiten.
Ein immer toller Abschluss bot dann der letzte Tag des Sparkassen-Fußballcamp, an dem auch die Eltern oder Verwandten, entweder barfuß oder mit Schuhen, ihr Fußballtalent unter Beweis stellen durften. Sie bildeten kleine Mannschaften mit den Kindern und kämpften bei diversen Wettbewerben um begehrte Plätze. Das Hofstetter Waldseestadion glich einem Spielfeld“ ohne Grenzen. Väter und Mütter umkurvten aufgestellte Stangen und Hütchen, verheddertem sich im Dribblings-Parcours, spielten mehr oder weniger Doppelpass, damit die Kids auf das Tor schießen konnten. Krönender Abschluss war dann die Choreographie der Kinder und Jugendlichen, die von Bernd Voss und seinem Team einstudiert worden war. Am Ende gab es für jeden Teilnehmer einen Pokal (Fußballer auf Sockel) und eine Urkunde. Das Camp wird auch im nächsten Jahr eine Fortsetzung finden, so Sport-Vorstand Dominik Hertlein.