Die jungen Kicker des SC Hofstetten, die wie alle anderen ihrer Alterskameraden in der Normalstaffel ihres jeweiligen Bezirks spielen und sich nach den Durchführungsbestimmungen für den Spielbetrieb bei den G-, F- und E-Junioren im der neuen „Wettbewerbsform“ der „Fairplay-Liga“ (FPL) messen, also ohne Punkte und Tabelle, haben jetzt die Riesenmöglichkeit in einem Bundesliga-Stadion eine Endrunde zu spielen.

Die acht-bis zehnjährigen Nachwuchstalente des SC Hofstetten, die sich in der E-Jugend wiederfinden, haben sich der „Aktion Waldkicker“ verschrieben, die sich in ganz Deutschland in spannenden und umweltfreundlichen Aktivitäten messen. Hofstetten ist deutschlandweit eines von 50 Teams, die der Trainingsphilosophie des DFB und dem Umdenken im Nachwuchstraining folgen. Drei Mannschaften aus Baden-Württemberg durften sich nach ihrer Bewerbung freuen, darunter der SC Hofstetten. Dem Trainer-Team mit Armin Kreyer, Sarah Vollbrecht, Jasmin Schultheiß, Lucas Hein, Lous Maier und Jannis Nohe ist es gelungen, die jungen Kicker zu motivieren, denn neben dem aktiven Spielbetrieb müssen zusätzliche Sondereinheiten absolviert werden, um der Philosophie „unseren Planeten Erde zu schützen“, sowie dem Bewusstsein für Umweltschutz und soziales Engagement gerecht zu werden. Durch ein motivierendes Punktesystem werden alle Teams dazu inspiriert, aktiv umweltfreundliche Maßnahmen zu ergreifen und sich in Sachen Naturschutz zu engagieren. Die besten und erfolgreichsten Teams erwartet eine besondere Ehre: Die Teilnahme an der deutschen Waldkicker-Meisterschaft 2025 am 18.05.2025 in der PreZero Arena der TSG 1899 Hoffenheim.

„Zugegeben war es am Anfang etwas schwierig“, blickte SC-Jugendtrainer Armin Kreyer zurück. Nach vielen Aktivitäten und schönen Ideen, wodurch sich beispielsweise Kinder in der Ukraine über Pakete aus Hofstetten freuten, schien es trotz vieler Umweltmaßnahmen nicht weiter in der „Deutschland-Tabelle“ nach vorne zu gehen. Hofstetten wurde mit 52 Zählern auf Rang zwölf gelistet, mit großem Abstand zu den vorderen Rängen. Doch nun nach insgesamt 135 zusätzlichen Sonderschichten gelang es den Hofstetter Waldkickern im Januar endlich mit Rang neun an das vordere Drittel anzudocken, denn nur die ersten acht fahren zur TSG nach Hoffenheim. Nach jetzigem Stand und weiteren Aktionen hat es das Team um Armin Kreyer mit 212 Punkten sogar auf Rang sechs geschafft, zwei Punkte hinter Fortuna Neukirchen (Nordhessen) und 15 Zähler hinter dem FC Dachsbach-Birnbaum (Mittelfranken). Um aber den Platz zu verteidigen, und die nachfolgenden Vereine auf Abstand zu halten, dürfen die Hofstetter E-Junioren nicht müde werden. Der TSV Waldtrudering, ein Stadtteil von München, lauert nur zwei Zähler hinter dem SC Hofstetten gefolgt vom JSV Heidenrod aus dem Rheingau-Taunus-Kreis (Hessen) mit 205 Punkten. Die Mannschaften von Reinhardtsgrimma in Sachsen (196 Punkte) und Happerschoss in NRW (180 Zähler) lagen zum Jahreswechsel noch vor dem Sportclub. Es bleibt also spannend und den Ideen werden keine Grenzen gesetzt, denn die Aktion läuft nur noch bis Ende April. Die Aktion ist übrigens überschrieben mit „Bildung über den Fußball“ hinaus. Kinder und Jugendliche erhalten somit Fähigkeiten und Wissen über Umweltschutz und werden sensibilisiert für Ressourcenschonung, Abfallmanagement und Energieeffizienz. Und dies ganz nebenbei auf der Jagd nach dem runden Leder. Sportlich gesehen geht es schon am kommenden Samstag ab 12:30 Uhr weiter, da präsentieren sich die E-Junioren des SC Hofstetten beim Jugendturnier in der Wolfacher Sporthalle im Dress der Waldkicker und sind bestrebt so viele Tore als möglich zu schießen. „Es macht Spaß mit den Waldkickern auf Tour zu gehen, und vielleicht schaffen wir es zum Finale der Waldkicker-Meisterschaft nach Sinsheim, inkl. Anreise und Übernachtung für das gesamte Team“, hoffen die SC-Trainer Armin Kreyer, Sarah Vollbrecht, Jasmin Schultheiß, Lucas Hein, Lous Maier und Jannis Nohe.

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