Nach dem 4:2-Sieg gegen die SpVgg. Ottenau war es Vereinssprecher und SC-Vorstand Edgar Mäntele ein besonderes Bedürfnis, mit Nico Obert und Michael Krämer zwei Ausnahmespieler des Sportclub Hofstetten vor einer großen Zuschauerkulisse zu verabschieden.

Und weil der Sportclub vor exakt 25 Jahren erstmals in die Fußball-Landesliga aufgestiegen war und somit ein kleines Jubiläum feierte, hatte das SC-Management alle Spieler und Trainer, die auch an den späteren Aufstiegen beteiligt waren, sowie die damaligen SC-Verantwortlichen, eingeladen.

Ein würdiger Rahmen für die Verabschiedung der beiden Hofstetter Spieler, die allen Versuchen trotz großer Versprechungen für hohe Gagen höherklassig zu spielen, eine deutliche Absage erteilten. Nico Obert, der schon in jungen Jahren beim Sportclub als außergewöhnliches Talent heranreifte, kam im Jahr 2009 mit 17 Jahren vom KSC zurück und wurde gleich auf Anhieb Meister in der Landesliga 2010. Diesen Triumpf wiederholte er 2017 und 2022. „Dreimal Landesliga-Meister, das muss man sich schon mal auf der Zunge zergehen lassen“, zelebrierte Edgar Mäntele. Dazwischen lag auch noch der legendäre Aufstieg in Ottersdorf. Nico Obert konnte alle Positionen spielen und musste sogar auch schon mal im Tor aushelfen. „Egal wo, überall kam seine Klasse zum Ausdruck“, war von Mäntele zu hören. Und dann fügte er hinzu: „Unser Eberhard Hein, auch ein legendärer Spieler beim SC, sagte unlängst, Nico Obert ist der kompletteste Spieler, den der SC je hatte. Was für eine Aussage und ich denke, dem ist nicht viel hinzuzufügen“. Jetzt mit 34 Jahren ist Schluss für ihn – „Time to say goodbye“. Nico Obert freute sich über den riesigen Applaus und genoss die Runde durch den Spielertunnel.

Mit Michael Krämer wurde dann die nächste lebende Legende – auch ein außergewöhnliches Fußball-Talent, der einzige SC Spieler aus dem Jahrgang 1988, verabschiedet. Wie Nico Obert war auch er an allen Meisterschaften und Aufstiegen in den letzten 15 Jahren beteiligt. Da Michal Krämer etwas älter ist, war er auch schon bei der Bezirksliga-Meisterschaft 2009 in Fautenbach dabei und konnte somit einen Titel mehr feiern. „Immer mit der Nummer 10 auf dem Rücken, spielte er auch wie eine Nummer 10 und war einer der besten Spielmacher im ganzen Kinzigtal“, lobte Mäntele. Gerne hätte Krämer noch eine Saison drangehängt, doch die Gesundheit geht vor. Wie Obert genoss auch Michael Krämer die Runde durch den Spielertunnel.