Einen Glanztag erwische die Elf von Martin Leukel in der Fußball-Landesliga beim 8:2 gegen den SV Stadelhofen.

Und wer nicht rechtzeitig auf dem Sportgelände war, musste sich ärgern und wundern zugleich, denn nach zwölf Minuten stand es schon 4:0. SC-Trainer Martin Leukel meinte nach dem Spiel: „Das hat sich die Mannschaft heute verdient. Wir waren aggressiv in den Zweikämpfen und Stadelhofen kam mit unseren schnellen Stürmern nicht zurecht“. SVS-Coach Markus Armbruster musste das Ergebnis erst mal verdauen: „Nach zwölf Minuten war fast alles gegessen“. Und dennoch schaffte es der Verbandsligaabsteiger nach der Pause sich ins Geschäft zu bringen. Zwei Tore zum 4:2 innerhalb von sieben Minuten ließen das Team um Volker Springmann nochmals hoffen.

Los ging es in der dritten Minute. Einen scharfen Freistoß von Jonas Krämer veredelte SC-Kapitän Nico Obert sehenswert mit der Hacke. Vier Minuten später schlenzte er einen Freistoß ins rechts Toreck, unhaltbar für Jochen Ziegler im Gästetor. In der elften Spielminute fiel Arian Steiner ein weiter Einwurf fünf Meter vor dem Tor auf den Fuß – 3:0. Und eine Minute später erlief Sebastian Bauer einen Querschläger in der Gästeabwehr und überwand Jochen Ziegler mit einem Flachschuss. Fast wäre Marc Hengstler noch das 5:0 gelungen, doch war sein Schuss in der 15. Minute zu hoch angesetzt. Danach ließ es der SC ruhig angehen und verwaltete den Vorsprung sicher bis zur Pause. In Durchgang zwei zeigte das Armbruster-Team, warum sie drei Spiele zuvor in Folge gewonnen hatten. Die Gäste bestimmten nun das Geschehen. In der 53. Minute gelang dem eingewechselten Valentin Glaser mit einem tollen Schuss das 4:1. Ärgerlich für SC-Keeper Daniel Lupfer, denn er war mit den Fingerspitzen noch dran. Zwei Minuten später ließ Volker Springmann freistehend per Kopf eine gute Möglichkeit aus. In der 60. Minute parierte Daniel Lupfer prächtig gegen Valon Salihu, doch Springmann bekam die zweite Chance und verwandelte volley zum 4:2. Jetzt wackelte der Sportclub. Doch nur bis zur 66. Minute, als Giulio Tamburello im Strafraum gelegt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jonas Krämer im Nachschuss. Nur fünf Minuten später das 6:2 nach einem Eckball, Sebastian Bauer köpfte ein. Ein sehenswerter Spielzug führte dann zum 7:2, als Giulio Tamburello im Rückraum von Marc Hengstler bedient wurde. Genauso sehenswert das 8:2, das Arian Steiner dem zuvor eingewechselten Nils Kaspar auflegte. Es war der erste Ballkontakt des Hofstetter Nachwuchsspielers. Stadelhofen fand in der tollen Schlussphase von Hofstetten nicht mehr statt und hatte zudem noch Glück, dass Mathias Schilli nur den Pfosten traf. Erwähnenswert ist auch die souveräne Leitung von Schiedsrichter Christian Gehring.

SC Hofstetten: Lupfer, Singler, Neumaier (72. Brosamer), Bauer, Krämer, Schilli, Steiner (85. Wallner), Obert, Hengstler, Kinast (72. Hertlein), Tamburello (82. Kaspar)

SV Stadelhofen: Ziegler, Zimmerer (25. Frammelsberger), Wörner, Springmann, Lamm, Seeber (25. Gentner), Raz (64. Glaser), Ringwald, Schwab (46. Harter), Salihu, Ell

Tore: 1:0, 2:0 Obert (03., 07,, 3:0 Steiner (11.) 4:0 Bauer (12.), 4:1 Glaser (53.), 4:2 Springmann (60.), 5:2 Krämer (FE 66.), 6:2 Bauer (71.) 7:2 Tamburello (75.), 8:2 Kaspar (86.)

Zuschauer: 310
Gelb-rote Karte: Ringwald (72.) Stadelhofen
Schiedsrichter: Christian Gehring, Biberach