Mit 2:0 siegte der Sportclub Hofstetten beim SC Offenburg und konnte damit seine Tabellenführung in der Fußball-Landesliga festigen.

Doch es war ein schwieriges Spiel für SC-Spielertrainer Dennis Kopf und seine Mannschaft, weil nicht nur die letzten Ergebnisse des SCO – 0:8 in Niederschopfheim und 1:7 gegen den FV Ottersweier – in den Köpfen der Spieler steckte, und jeder Fußballfan an einen Spaziergang beim Offenburger Verein zu glauben schien. Man muss deutlich voranschicken, dass die letzten Ergebnisse des SCO über dessen wahre Leistungsstärke täuschen, auch wenn der SC Offenburg mit einer schwarzen Serie von fünf Niederlagen im Gepäck das Liga-Schwergewicht SC Hofstetten empfangen musste. Das Team von Waldemar Kraus und Narek Sermanoukian wich wegen fehlendem Flutlicht im heimischen Stadion auf einen kleinen Kunstrasen aus und hatte dabei ein Ziel ausgegeben, so lange wie möglich die Null zu halten und dann irgendwie vorne zuschlagen. Defensiv stand der Tabellendrittletzte kompakt und verteidigte leidenschaftlich. Der Sportclub tat sich schwer in einen Spielrhythmus zu kommen, hatte aber dennoch einige gute Aktionen. So verfehlten Giulio Tamburello mit einem Rechtsschuss (14.) und Jannik Schwörer mit einem Kopfball (16.) das Ziel. Auch in Minute 20 war es wieder Tamburello, der eine Halbchance hatte. Kurz vor der Halbzeit konnte sich dann Jannik Schwörer durchsetzen, doch Philipp Schumann hielt die Null für seinen SCO. Kurz vor der Halbzeit verletzte sich Nico Obert ohne Einwirkung eines Gegenspielers an der Wade und musste den Platz verlassen. Für ihn kam Mika Singler in der 46. Minute. Auch Jonas Kinast, der bei einem Zweikampf auf die Schulter gefallen war, musste mit einem Eispaket mehrfach behandelt werden, konnte aber zum Glück für den Sportclub durchspielen. In Durchgang zwei waren gerade sieben Minuten gespielt, als sich Jonas Kinast schön über rechts durchgearbeitet hatte und den mitgelaufenen Jannik Schwörer bediente. Dieser ließ mit einem platzierten Schuss ins lange Eck SCO-Keeper Philipp Schumann keine Abwehrchance. Das Konzept der Gastgeber war damit über den Haufen geworfen, weshalb der SC Offenburg jetzt alles probierte. Dabei wurde es etwas hektisch mit einigen gelben Karten der guten Unparteiischen Sina Gieringer. Um die Wende für den SCO einzuleiten, wechselten Waldemar Kraus und Narek Sermanoukian ab der 74. Minute vier neue Spieler ein. Hofstetten war nun in der Defensive gefordert. Mika Singler, Jakob Schätzle, Severin Witt und Lucas Bader hielten in dieser Phase hinten dicht und im Mittelfeld zeigte Michael Krämer viel Übersicht. Nach und nach übernahm der Tabellenführer dann aber wieder das Kommando, doch die Entscheidung ließ bis zur 90. Minute auf sich warten. Mika Singler spielte einen weiten Pass auf Jannik Schwörer, der den Weg von Robert Grüner kreuzte und im Sechszehner zu Fall kam. Den fälligen Elfmeter verwandelte Schwörer sicher zum 0:2. In der Nachspielzeit hatte dann der SCO seine einzige und echte Torchance, als Tonio Bayer auf gut 20 Metern abzog und Daniel Lupfer im Hofstetter Tor zu einer Glanzparade zwang.

Der Sportclub siegte am Ende verdient, doch wird es für die Hofstetter Trainer Dennis Kopf und Kiki Sanchez immer schwieriger eine gewisse Konstanz auf den Rasen zu zaubern. Nicht nur dass die Leichtigkeit der Vorrunde fehlt, nein es ist auch der fehlende Trainings- und Spielrhythmus und die vielen Verletzungen einzelner Spieler, der dem Sportclub immer mehr zusetzen. Nico Obert, Marc Hengstler, Marco Neumaier und Jonas Krämer fallen für das Spiel beim SV Ulm am Ostermontag aus, wo es zudem sehr schwer wird Punkte zu holen.

SC Offenburg: Schumann, Holdermann, Burghard, Grüner, Grimm (78. Keskin T.), Yildrim, Pleger (74. Hanjoi), Bayer, Kampf, Steurer (83. Sayilica), Keskin C: (81. Kraus)

SC Hofstetten: Lupfer, Bader, Kopf, Esslinger, Krämer, Hauer (65. Witt), Obert (46. Singler), Schätzle, Schwörer, Kinast, Tamburello (83. Hein)

Tore: 0:1, 0:2 Schwörer (52., 90+3 FE)

Zuschauer: 140

Schiedsrichterin: Sina Gieringer