Der Sportclub Hofstetten hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Das wurde auf der Mitgliederversammlung deutlich, denn nicht nur im sportlichen Bereich ist alles im Lot, sondern auch finanziell. Kassierer Dennis Oehler sprach zwar von einem ruhigeren Jahr was die Buchungen betraf, doch an Umsatz mussten rund 100.000 Euro mehr bewegt werden. Unter den Strich konnte er ein positives Ergebnis vermelden, wodurch die Verbindlichkeiten jetzt nur noch vierstellig sind. Immerhin hatte der Sportclub rund 100.000 Euro in die Außenanlagen mit Terrasse und Markise investiert. Die Haushaltsplanung, von der Edgar Mäntele berichtete, wurde hinsichtlich der Ausgabenstruktur modernisiert. „Wir haben gut gewirtschaftet“, so sein Fazit.

Schriftführerin Franziska Neumaier berichtete über die Veranstaltungen außerhalb des Spielbetriebs. Und das waren einige: So das Cego-Turnier, Frühlingsfest mit Musikus, die Jugendversammlung, Besuch des Fußballspiels beim SC Freiburg, Fußball-Camp, ein Spieltag mit der TSG Hoffenheim, deren Trainer in Hofstetten waren. Die Damen amüsierten sich in Düsseldorf und die AH war in Bremen unterwegs.

Vom Spielbetrieb berichtete zunächst Damentrainer Thomas Stuber, der in seinem neunten Jahr beim SC an der Spitze der Fußball-Landesliga steht. „In meinem zehnten Jahr würde ich gerne Verbandsliga spielen, so sein Wunsch. Michael Brosamer gratulierte erst einmal der AH. Sieben Mal auf Platz eins bei Turnieren und einmal Zweiter bedeutet das erfolgreichste Jahr in der Geschichte. Die „Alten Herren“ kicken aber nicht nur, sondern stehen zu ihrem Verein. Die Pflege der Rasenplätze und Außenanlagen, Thekendienst, die AH ist sich nicht zu schade und hilft wo immer sie kann. Brosamer berichtete dann über die zweite und erste Mannschaft und konnte Marco Neumaier für 250 Verbandsligaspiele ehren. Sebastian Bauer hat für seinen SC schon über 300 Spiele absolviert und wurde ebenfalls geehrt.

Edgar Mäntele musste dann über einen Tagesordnungspunkt referieren, von dem er nicht begeistert ist – Datenschutz. „Viele Vorstände anderer Vereine machen hier nichts, aber wir können es uns nicht erlauben untätig zu sein. Es ging um die Anpassung aufgrund gesetzlicher Veränderungen, um Anpassung in der Zusammensetzung des geschäftsführenden Vorstandes, um Anpassung bei der Ernennung von Ehrenmitgliedern und einiges mehr.  „Ich fühle mich vom Verband und von der Politik im Stich gelassen“, frustete er. Das hatte natürlich Änderungen der Satzung als Folge, die alle einstimmig beschlossen wurden. Letztendlich wurde auch der Mitgliederbeitrag erhöht und zwar um je zehn Euro bei der Familie, Jugend und Aktive. Der Mitgliedsbeitrag für Passive blieb gleich.

Heinz Schwab und Kerstin Rendler vom Fußball-Bezirk Offenburg blieb es dann vorbehalten, einige aktive Mitglieder mit der Verbandsehrenurkunde auszuzeichnen.

Voraussetzung dafür ist, dass die Vorgeschlagenen mindestens zehn Jahre Tätigkeit im Vorstand nachweisen können und vom Verein mehrfach schon ausgezeichnet und geehrt wurden. So Vorstand Urban Krämer, der schon die Vereinsehrennadel in Silber hat und im Jugendausschuss war, Spielausschussvorsitzender Michael Brosamer mit Silberner und Goldener Vereinsehrennadel, Heinrich Kaspar, früherer Damentrainer, Jugendleiter Thomas Neumaier, Vorstand und Ehrenmitglied Thomas Kreyer, Vorstand Edgar Mäntele, DFB-Ehrenamtspreisträger und Ehrenmitglied Hubert Obert, der seit 30 Jahre in der Vorstandschaft tätig ist und Ehrenmitglied Ferdinand Schmid, der 28 Jahre dem Vorstand angehört und mit etlichen Sonderehrungen ausgezeichnet wurde.