Beim 1:1 in Rammersweier zeigte der Sportclub Hofstetten in Durchgang eins ein tolles Spiel in der Fußball-Landesliga, versäumte es aber vor 200 Zuschauern im Rittackerstadion an der Durbacher Straße den Sack schon frühzeitig zuzumachen.
Die Mannschaft von Umberto Vulcano hätte sich nicht beschweren können, wenn es nach 30 Minuten 0:2 oder gar 0:3 gestanden hätte. Mehrere „Hundertprozentige“ ließen die Kinzigtäler liegen. Wer am Ende aber so viele Chancen liegen lässt, braucht sich nicht zu beschweren, wenn zwei Punkte verloren gehen. Am Ende musste die Elf von Timo Kinast sogar froh sein zumindest einen Punkt mitgenommen zu haben.
Der FV Rammersweier spielte mit Dreierkette, wurde eins ums andere Mal überlaufen und hatte keinen Zugriff auf die schnellen Hofstetter Außenstürmer Marco Hengstler und Elias Esslinger. Außerdem lief der SC hoch an und zwang die Gastgeber zu Fehlern im Spielaufbau. Der FVR, auf eigenem Platz noch ungeschlagen, fand überhaupt nicht in sein Spiel. So nahm Lukas Hauer einem Verteidiger den Ball ab und stand allein vor Yannick Anzaldi. Mit Glück überstand der Gastgeber diese Situation. In der 16. Minute schien das 0:1 durch Jonas Knast fällig, der nach schöner SC-Ballstafette frei zum Schuss kam. Keeper Anzaldi rettete per Fußabwehr. Beim darauffolgenden Eckball schaltete Hofstettens Torjäger Jonas Krämer am schnellsten und erzielte das 0:1. Zwei Minuten später bediente Jonas Krämer nach einen schnellen Konter Marco Petereit, doch dieser rutschte am Leder vorbei. Der FV Rammersweier fand bis dahin überhaupt nicht statt. Erst ein Abspielfehler in der Hofstetter Abwehr ermöglichte Kevin Kopf ein Schuss aufs Hofstetter Tor. In der 22. Minute dann die Riesenmöglichkeit für Hofstetten auf 0:2 zu stellen. Ein blitzschnell ausgeführter Freistoß erreichte Marc Hengstler, der allein auf Keeper Anzaldi lief. Statt selbst abzuschließen, passte er uneigennützig auf Marco Petereit, der am Leder vorbei rutschte. Anstelle von 0:2 oder gar 0:3 für Hofstetten hatte wiederrum Kevin Kopf auf der anderen Seite die Möglichkeit zum Ausgleich. Daniel Lupfer im Hofstetter Tor konnte aber den schwach getretenen Ball festmachen. In der 33. Minute zeigte Anzaldi bei einem Kopfball von Jonas Krämer seine Reaktionsschnelligkeit. Kurz vor der Pause dann der Treffer von Marco Petereit zum 0:2. Allerdings hob der Linienrichter die Fahne. So blieb es beim 0:1 bis zur Pause. In Durchgang zwei bestimmte zunächst wieder der SC das Spielgeschehen, wenn auch nicht mehr so dominant wie in der ersten Hälfte. Die Elf von Umberto Vulcano wollte unbedingt den Ausgleich, riskierte und investierte viel, was dem Sportclub Konter ermöglichte. So verfehlte Petereit wiederum ein Zuspiel von Lukas Hauer, als er auf der Torlinie abgegrätscht wurde, und kurz darauf traf der Hofstetter Spielertrainer mit einem Eckball nur die Latte. Die Gastgeber aber glaubten noch an ihre Chance und hatten in der 72. Minute Pech mit einem abgefälschten Freistoß, der den Hofstetter Pfosten tuschierte. In der 74. Minute dann der Ausgleich durch Kevin Kopf, der aus kurzer Distanz traf. In der Schlussphase hoffte jedes Team auf den Lucky Punch – doch es bleib beim 1:1. Eigentlich hätte Hofstetten schon frühzeitig alles klarmachen können und geriet in der Schlussphase sogar noch in Not.
FV Rammersweier: Anzaldi Y., Anzaldi S., Wolter (46. Rossrucker), Felka, Giorgadse, Rösler, Arsklan, Kopf, Baudendistel, Huckel, Danner (67. Cybard)
SC Hofstetten: Lupfer, Singler, Nitzsche, Esslinger (73. Kaspar), Krämer M., Krämer J. (64. Matt), Obert, Kinast, Hengstler (25. Brosamer), Hauer, Peterreit
Tore: 0:1 Krämer (17.), 1:1 Kopf (74.)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Pavel Popov (Ringsheim)