Wie steht es um die Hofstetter Waldkicker, die als eines von drei Teams Baden-Württemberg beim bundesdeutschen Wettbewerb „Aktion Waldkicker“ repräsentiert.
Unermüdlich sind Sarah Legath, Jasmin Schultheiß und Armin Kreyer mit der Hofstetter E-Jugend unterwegs um Punkte zu sammeln. Und egal um welche Aktion es sich handelt, wird etwas davon in der örtlichen Presse abgebildet, gibt es zusätzliche Bonuspunkte, die unverzichtbar im Ranking sind. Deutschlandweit nehmen 50 Mannschaften teil, wobei nicht nur der Fußball im Vordergrund steht. Ganz im Gegenteil: Kinder und Jugendliche sollen Fähigkeiten und Wissen über Umweltschutz erlangen. Sie sollen sensibilisiert werden für Themen wie Ressourcenschonung, Abfallmanagement und Energieeffizienz. Alle Mannschaften, altersunabhängig, sammeln Punkte im Sinne der Nachhaltigkeit. Die nachhaltigsten Teams werden zum Finale der Waldkicker-Meisterschaft in ein Bundesliga-Stadion eingeladen, inkl. Anreise und Übernachtung für das gesamte Team. In der Waldkicker-Saison 2024 war Hofstetten vor dem Jahreswechsel mit 52 Zählern auf Rang zwölf gelistet.
Dank der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“, als man Kindern in Trostjanez eine riesige Freude gemacht hatte, und Hofstettens Bürgermeister Martin Aßmuth sich dahingehend äußerte: „ich hoffe und wünsche euch, dass ihr dadurch ins Endspiel kommt“, konnte sich die SC-E-Jugend mit 109 Punkten weiter verbessern. Platz acht ist die Voraussetzung zum Weiterkommen, um im Stadion der TSG Hoffenheim am Finalturnier teilzunehmen. Nicht zuletzt aus diesem Grund besuchten die Waldkicker der Hofstetter E-Jugend das Wohnheim der Hofstetter Lebenshilfe. „Inklusion“ war die Überschrift, und es sollte sich lohnen. Die Bewohner waren begeistert vom Auftritt der Kinder und Jugendlichen, die sich sofort um die Angehörigen kümmerten und mit ihnen gemeinsam die Christbäume entsprechend der fünften Jahreszeit schmückten. Dazu wurden Luftballone aufgeblasen und Spiele organisiert, sodass alle auf ihren Kosten kamen. Zur Belohnung hatte Heimleiter Manfred Ruf den Grill angeschmissen und alle mit einer Wurst im Weck belohnt. Bei den Brettspielen „Halma“ und „Mensch ärgere Dich nicht“ wurde ausgelassen gefeiert.
Am „Schmutzigen Donnerstag“ werden die Waldkicker ihren zweiten Auftritt in der Lebenshilfe haben. Da sich derzeit die jungen Kicker in der Winterpause befinden, sind Ideen keine Grenzen gesetzt, denn die Aktion läuft nur noch bis Mai. Durch die jetzige Aktion können die Hofstetter Waldkicker vielleicht ein oder zwei Plätze gutmachen, denn die Mannschaften von Reinhardtsgrimma in Sachsen (144 Punkte) Happerschoss in NRW (147) oder Waldtrudering, ein Stadtteil von München (149), liegen von Hofstetten (125 Punkte und Rang neun) nicht weit entfernt. Die Waldkicker hoffen deshalb jetzt auch auf die Unterstützung von Eltern und Sportclub, denn die Nachhaltigkeit muss im Vordergrund stehen. Für die Sternsingeraktion gab es beispielsweise nur einen Punkt, was Armin Kreyer bedauerte. Die Konkurrenz ist auf der Hut und schläft nicht, doch es wäre schade, wenn Hofstetten die Teilnahme mit seinem derzeitigen Rang neun verpassen würde.


